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MINORGA Lös 2 % Fl 60 ml

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    • PZN / EAN
      CH07754324 / 7680666550014
    • Darreichung
      Lösung
    • Hersteller
      Bailleul (Suisse) SA

    Produktdetails & Pflichtangaben

    Rezeptpflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 20 mg Minoxidil

    Hilfsstoffe

    • Ethanol
    • Propylenglycol
    Weitere Produktinformationen

    Swissmedic-genehmigte Fachinformation

    Minorga 2%

    Bailleul (Suisse) SA

    Zusammensetzung

    Wirkstoff: Minoxidil.

    Hilfsstoffe: Ethanol, Propylenglycol, Excipiens ad solutionem.

    Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

    1 ml Lö,sung enthä,lt: 20 mg Minoxidil (2% w/v).

    Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

    Zur topischen Behandlung der Alopecia androgenetica bei Mä,nnern und Frauen. Minorga 2% Lö,sung reduziert den ü,bermä,ssigen Haarausfall und fö,rdert das Wachstum neuer Haare.

    Dosierung/Anwendung

    Minorga 2% Lö,sung ist nur fü,r den ä,usseren Gebrauch auf der gesunden Kopfhaut bestimmt. Das Haar und die Kopfhaut sollen vollkommen trocken sein. Minorga 2% Lö,sung soll nur auf der Kopfhaut angewendet und nicht auf andere Kö,rperregionen aufgetragen werden.

    Der Einsatz der stä,rkeren Dosierung Minorga 5% Lö,sung kann bei Mä,nnern im Alter von 18 bis 65 Jahren in Erwä,gung gezogen werden, wenn die Therapie mit Minorga 2% Lö,sung kein kosmetisch befriedigendes Resultat ergab. Frauen dü,rfen Minorga 5% Lö,sung nur nach ä,rztlicher Verordnung anwenden.

    Dosierungsempfehlung

    Erwachsene von 18 bis 65 Jahren

    Eine Dosis von 1 ml Minorga 2% Lö,sung wird zweimal tä,glich (morgens und abends) auf die betroffenen Stellen aufgetragen, ausgehend von der Mitte der betroffenen Stelle, und evtl. mit den Fingerspitzen verteilt (nicht einmassieren). Anschliessend Hä,nde grü,ndlich waschen, um eine Verschleppung, die zu Hypertrichose an unerwü,nschten Orten fü,hren kann, zu vermeiden. Diese Dosis soll ungeachtet der Grö,sse der betroffenen Stelle appliziert werden. Pro Tag sollen nicht mehr als 2 ml aufgetragen werden.

    Therapiedauer

    Bis zum Nachwachsen neuer Haare muss Minorga 2% Lö,sung mindestens 2-4 Monate zweimal tä,glich angewendet werden. Eine hä,ufigere Anwendung oder die Verwendung grö,sserer Mengen bringt keine verbesserten Ergebnisse. Um das neue Haarwachstum zu fö,rdern und zu erhalten, ist eine regelmä,ssige Anwendung (zweimal tä,glich) erforderlich. Anderenfalls wird der Haarausfall wieder einsetzen.

    Minoxidil bewirkt, dass sich Haare vermehrt von der Ruhephase (Telogenphase) in die Wachstumsphase (Anagenphase) verlagern. Deshalb kann es vorü,bergehend zu vermehrtem Haarausfall kommen, da die alten Haare von neuen nachwachsenden Haaren verdrä,ngt werden («,Shedding»,). Dieser temporä,r verstä,rkte Haarausfall tritt in der Regel 2-6 Wochen nach Therapiebeginn auf und klingt nach ein paar Wochen ab (erstes Zeichen der Minoxidil-Wirkung).

    Falls der vermehrte Haarausfall lä,nger anhä,lt, soll die Behandlung mit Minorga 2% Lö,sung beendet und ein Arzt bzw. eine Ä,rztin aufgesucht werden.

    Korrekte Art der Anwendung

    Jede Packung enthä,lt zwei verschiedene Typen von Applikatoren:

    Den Pumpsprayapplikator (indiziert, wenn die zu behandelnden Bereiche gross sind), den Pumpsprayapplikator mit Applikator (indiziert, wenn die zu behandelnden Bereiche klein sind oder mit Haaren bedeckt sind).
    Die Packung mit 1 Flasche mit 60 ml enthä,lt 1 Applikator.

    Die Packung mit 3 Flaschen à, 60 ml enthalten enthä,lt 2 Applikatoren.


    Fü,r die Dosis von 1 ml Minorga 2% Lö,sung werden bei den Pumpsprays 7 Sprü,hstö,sse benö,tigt.

    Spü,len Sie den Pumpspray und/oder den Applikator nach jedem Gebrauch aus.

    Spezielle Dosierungsanweisungen

    Es gibt keine speziellen Dosierungsempfehlungen fü,r die Anwendung bei ä,lteren Patienten oder bei Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz.

    Kontraindikationen

    Minorga 2% Lö,sung ist kontraindiziert bei Patienten mit Ü,berempfindlichkeit gegenü,ber Minoxidil oder den enthaltenen Hilfsstoffen.

    Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

    Minorga 2% Lö,sung sollte angewendet werden, wenn die Kopfhaut normal und gesund, d.h. nicht gerö,tet, entzü,ndet, infiziert, gereizt oder schmerzhaft ist, da dies die perkutane Absorption beeinflussen kann. Zwar haben ausfü,hrliche klinische Studien mit Minorga 2% Lö,sung keine Anzeichen fü,r eine klinisch relevante Resorption von Minoxidil mit systemischen Wirkungen ergeben. Dennoch besteht die Mö,glichkeit, dass durch eine gesteigerte Resorption von Minoxidil ü,ber die Kopfhaut (infolge Missbrauchs, geschä,digter Hornschicht der Kopfhaut: verursacht durch Entzü,ndungen oder Krankheitsprozesse in der Haut, z.B. Abschü,rfungen der Kopfhaut, Psoriasis der Kopfhaut oder individueller Faktoren), systemische Wirkungen auftreten (siehe «,Pharmakokinetik», und «,Ü,berdosierung»,).

    Minoxidil ist nicht indiziert, wenn der Haarausfall nicht erblich bedingt ist, bei plö,tzlichem und/oder kreisrundem Haarausfall, bei Haarausfall nach Geburt eines Kindes, oder wenn der Grund fü,r den Haarausfall unbekannt ist. Patienten mit kardiovaskulä,ren Erkrankungen oder Arrhythmien in der Anamnese sollten vor der Verwendung von Minorga 2% Lö,sung einen Arzt bzw. eine Ä,rztin konsultieren. Bei Blutdruckabfall (siehe «,Unerwü,nschte Wirkungen»,), Auftreten von Brustschmerzen, schnellem Herzschlag, Schwä,che, Schwindel, plö,tzlicher Gewichtszunahme, geschwollenen Hä,nden oder Fü,ssen, bleibender Rö,tung, Irritation der Kopfhaut, bei Verschlimmerung bereits bestehender Symptome dieser Art oder anderen unerwarteten neuen Symptomen ist das Arzneimittel abzusetzen und ein Arzt bzw. eine Ä,rztin zu konsultieren.

    Eine versehentliche Einnahme der Lö,sung kann zu schwerwiegenden unerwü,nschten Reaktionen des Herzens fü,hren. Daher muss das Produkt fü,r Kinder unzugä,nglich aufbewahrt werden.

    Das Einatmen der Spraydä,mpfe ist zu vermeiden.

    Die Wirkungen von Minorga 2% Lö,sung bei Patienten mit gleichzeitigen Hautkrankheiten oder solchen, die topisch angewandte Kortikosteroide oder andere dermatologische Prä,parate verwenden, sind nicht bekannt. Minorga 2% Lö,sung sollte nicht gleichzeitig mit anderen auf der Kopfhaut angewendeten Topika benutzt werden.

    Minorga 2% Lö,sung enthä,lt Alkohol und verursacht Brennen und Reizung in den Augen. Bei versehentlichem Kontakt mit empfindlichen Stellen (Augen, geschü,rfte Haut, Schleimhä,uten) sollten diese mit reichlich kaltem Wasser gespü,lt werden.

    Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit einer Anwendung von Minorga 2% Lö,sung bei Patienten unter 18 oder ü,ber 65 Jahren ist nicht ausreichend belegt. Deshalb sollte Minorga 2% Lö,sung in diesen Altersgruppen nicht angewendet werden

    Interaktionen

    Derzeit liegen keine Hinweise zu Wechselwirkungen von Minorga 2% Lö,sung mit anderen Arzneimitteln vor. Obwohl klinisch nicht nachgewiesen, besteht theoretisch die Mö,glichkeit, dass resorbiertes Minoxidil bei der gleichzeitigen Einnahme von Antihypertonika oder Arzneimitteln zur Behandlung von erektiler Dysfunktion Wechselwirkungen aufweisen kann. So kö,nnte die orthostatische Hypotonie bei Patienten, die gleichzeitig periphere Vasodilatatoren einnehmen, verstä,rkt sein.

    Wegen einer Unterdrü,ckung der Reflextachykardie ist dieses Risiko auch bei der gleichzeitigen Einnahme von Betablockern nicht auszuschliessen.

    Minorga 2% Lö,sung soll nicht zusammen mit anderen Dermatika (ä,usserlich anzuwendenden Kortikosteroiden, Tretinoin, Retinoiden, Anthralin, usw.) oder mit Mitteln, die die Hautresorption verstä,rken, angewendet werden.

    Schwangerschaft/Stillzeit

    Schwangerschaft

    Es liegen keine hinreichenden und gut kontrollierten Studien zur Anwendung von Minorga 2% Lö,sung bei schwangeren Frauen vor.

    In tierexperimentellen Studien wurde eine Reproduktionstoxizitä,t festgestellt.

    Es besteht ein potentielles Risiko fü,r fetale Schä,den beim Menschen (siehe «,Prä,klinische Daten»,).

    Das Prä,parat darf wä,hrend einer Schwangerschaft nicht angewendet werden.

    Stillzeit

    Systemisch absorbiertes Minoxidil wird mit der Muttermilch ausgeschieden. Daher sollen stillende Mü,tter Minorga 2% Lö,sung nicht anwenden.

    Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

    Als Nebenwirkung von Minoxidil kann Schwindel oder niedriger Blutdruck auftreten (siehe «,Unerwü,nschte Wirkungen»,).

    In diesen Fä,llen kann Minorga 2% Lö,sung einen ausgeprä,gten Einfluss auf die Fahrtü,chtigkeit oder die Fä,higkeit, Maschinen zu bedienen, haben. Betroffene Personen dü,rfen daher nicht aktiv am Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.

    Unerwünschte Wirkungen

    Die Hä,ufigkeit der unerwü,nschten Reaktionen wurde gemä,ss der folgenden Konvention definiert: Sehr hä,ufig (&ge,1/10), hä,ufig (<,1/10, &ge,1/100), gelegentlich (<,1/100, &ge,1/1000), selten (<,1/1000, &ge,1/10',000), sehr selten (<,1/10',000).

    Daten aus mehreren klinischen Studien mit Minoxidil 2% &, 5% Lö,sungen mit insgesamt 1197 behandelten Personen (Mä,nner und Frauen) wurden bezü,glich unerwü,nschten Wirkungen (mit einer Inzidenzrate von mehr als 1% und hö,her als Placebo) in sieben placebokontrollierten klinischen Studien ausgewertet sowie unerwü,nschte Wirkungen, die nach der Markteinfü,hrung aufgetreten sind.

    In Vergleichsstudien mit Minoxidil 5% Lö,sung, mit Minoxidil 2% Lö,sung und mit Placebo traten die dermatologischen Nebenwirkungen in der 5%-Gruppe hä,ufiger, jedoch in der gleichen Grö,ssenordnung und gleichem Schweregrad wie in der 2%-Gruppe.

    Stö,rungen des Immunsystems

    Gelegentlich: nicht spezifische allergische Reaktionen, Urticaria, allergische Rhinitis, generalisiertes Ö,dem oder Gesichtsö,dem.

    Sehr selten: Angioö,dem (das Auftreten von Angioö,demen kann von den folgenden Nebenwirkungen begleitet werden: Lippenö,dem, Schwellung der Lippe, Ö,dem am Mund, oropharyngeale Schwellung, Rachenö,dem, geschwollene Zunge und Zungenö,dem), Ü,berempfindlichkeit: (das Auftreten dieser Reaktionen kann von den folgenden Beschwerden begleitet sein: generalisiertes Erythem und Beengtheit in der Kehle), allergische Kontaktdermatitis.

    Psychiatrische Erkrankungen

    Sehr selten: depressive Verstimmung.

    Erkrankungen des Nervensystems

    Sehr hä,ufig: Kopfschmerzen.

    Gelegentlich: Schwindel.

    Augenerkrankungen

    Sehr selten: Sehstö,rungen inkl. Verminderung der Sehschä,rfe, Augenirritationen.

    Herzerkrankungen

    Sehr selten: Tachykardie, Palpitationen.

    Gefä,sserkrankungen

    Selten: Abfallen des Blutdrucks/Hypotension.

    Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

    Hä,ufig: Dyspnoe.

    Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

    Gelegentlich: Ü,belkeit.

    Sehr selten: Erbrechen.

    Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes

    Hä,ufig: Ekzematische Reaktionen, Dermatitis, Dermatitis acneiform, Haarausfall und Alopezie, Hypertrichose (inkl. Wachstum von Gesichtshaaren bei Frauen), lokale Erytheme, Pruritus, trockene schuppende Haut, Ausschlag.

    Selten: Verä,nderungen der Haarfarbe und Haarstruktur (dies ist insbesondere bei grauem Haar, beim Schwimmen in chemisch aufbereitetem Wasser (Schwimmbecken), oder falls die Minorga 2% Lö,sung sich verfä,rbt hat mö,glich).

    Sehr selten: Reaktionen an der Applikationsstelle (diese kö,nnen manchmal in der Nä,he liegende Kö,rperteile wie die Ohren und das Gesicht betreffen und bestehen typischerweise aus Irritationen, Schmerzen, Ö,demen und Erythema, kö,nnen aber mit Exfoliation, Blasenbildung, Blutungen und Geschwü,rbildung gelegentlich auch schwerwiegender ausfallen).

    Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrü,se

    Als nicht dermatologische, systemische Nebenwirkungen wurden sexuelle Dysfunktionen beobachtet.

    Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

    Hä,ufig: peripheres Ö,dem.

    Sehr selten: Brustschmerzen.

    Untersuchungen

    Hä,ufig: Gewichtszunahme.

    Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermö,glicht eine kontinuierliche Ü,berwachung des Nutzen-Risiko-Verhä,ltnisses des Arzneimittels. Angehö,rige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung ü,ber das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

    Überdosierung

    Erhö,hte systemische Absorption von Minoxidil kann mö,glicherweise auftreten, wenn Minorga 2% Lö,sung in hö,heren Dosen als empfohlen auf eine grö,ssere Kö,rperoberflä,che oder auf andere Stellen als auf die Kopfhaut aufgetragen wird.

    Eine versehentliche Einnahme kann systemische Wirkungen auslö,sen, die mit der gefä,sserweiternden Wirkung des Arzneimittels zusammenhä,ngen (2 ml Minorga 2% Lö,sung enthalten 40 mg Minoxidil, was 40% der maximal empfohlenen Tagesdosis zur Behandlung der Hypertonie bei Erwachsenen entspricht). Anzeichen und Symptome einer Ü,berdosierung dü,rften sich hö,chstwahrscheinlich als kardiovaskulä,re Wirkungen mit begleitender Flü,ssigkeitsretention, erniedrigtem Blutdruck, Tachykardie und Lethargie ä,ussern.

    Eigenschaften/Wirkungen

    ATC-Code: D11AX01

    Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik

    Der genaue Wirkungsmechanismus von Minoxidil zur topischen Behandlung von Haarausfall ist nicht vollstä,ndig geklä,rt, aber Minoxidil kann den Prozess des Haarausfalls bei androgenetischer Alopezie durch folgende Wirkungen rü,ckgä,ngig machen:

    &bull,Vergrö,sserung des Durchmessers des Haarschafts

    &bull,Stimulation des anagenen Wachstums

    &bull,Verlä,ngerung der Wachstumsphase

    &bull,Stimulation des Ü,bergangs von der Ruhe- in die Wachstumsphase

    Als peripherer Vasodilatator verbessert Minoxidil die Mikrozirkulation der Haarfollikel. Minoxidil stimuliert den Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF). VEGF ist sehr wahrscheinlich verantwortlich fü,r die erhö,hte kapillä,re Durchlä,ssigkeit, welche bezeichnend ist fü,r die hohe metabolische Aktivitä,t, die wä,hrend der Wachstumsphase beobachtet wird.

    Klinische Wirksamkeit

    Bei regelmä,ssiger Anwendung in den empfohlenen Dosierungen wird bei der Mehrheit der Patienten nach wenigen Wochen der ü,bermä,ssige Haarausfall gestoppt. Nach zwei bis vier Monaten ist das Wachstum neuer Haare sichtbar. Ein kosmetisch befriedigendes Nachwachsen von Terminalhaaren wird bei bis zu 40% der mit Minoxidil 2% Lö,sung behandelten Patienten nach einem Jahr Behandlung beobachtet, mit Minoxidil 5% Lö,sung ist die Wirkung verstä,rkt. Der Wirkungseintritt und der Grad der Verdichtung des Kopfhaares sind individuell unterschiedlich.

    Nach Absetzen der Therapie stellt sich innerhalb von drei bis vier Monaten der Zustand wie vor der Behandlung wieder ein. Fortgeschrittene androgenetische Alopezien und seit mehr als zehn Jahren bestehende Alopezien sprechen selten bzw. nicht auf Minorga an.

    Pharmakokinetik

    Absorption

    Bei der topischen Applikation von Minorga wird Minoxidil von der gesunden, intakten Kopfhaut nur schwach resorbiert. Durchschnittlich 1,7% (zwischen 0,3 bis 4,5%) der aufgetragenen Wirkstoffmenge erreichen schliesslich den Systemkreislauf. Im Vergleich dazu wird bei der oralen Verabreichung von Minoxidil-Tabletten praktisch die gesamte Menge (90-100%) vollstä,ndig im Magen-Darm-Trakt resorbiert. Bei einer Studie mit Mä,nnern lag die Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) von Minoxidil im Serum fü,r die 2% Lö,sung bei durchschnittlich 7,54 ng·,h/mL (im Vergleich zu einer durchschnittlichen AUC von 35,1 ng·,h/mL fü,r die orale Formulierung von 2,5 mg). Die durchschnittliche maximale Plasmakonzentration (Cmax) fü,r die topische Lö,sung lag bei 1,25 ng/mL, verglichen mit 18,5 ng/mL nach Einnahme der oralen Dosis von 2,5 mg.

    Die systemische Absorption von Minoxidil 5% Schaum wurde in einer Pharmakokinetik-Studie bei Testpersonen mit androgenetischer Alopezie im Vergleich zu Minoxidil 5% Lö,sung ermittelt. Es wurde gezeigt, dass bei mä,nnlichen Testpersonen die systemische Absorption von 2×, tä,glich appliziertem Minoxidil 5% Schaum etwa die Hä,lfte der Menge betrug, die nach Applikation von Minoxidil 5% Lö,sung absorbiert wurde.

    Die hä,modynamischen Effekte von Minoxidil werden erst evident, wenn die durchschnittliche Konzentration von Minoxidil im Serum einen Wert von 21,7 ng/mL erreicht. Die Konzentration von Minoxidil im Serum nach topischer Anwendung von Minoxidil Lö,sung ist von der individuellen perkutanen Absorptionsrate abhä,ngig. Die Plasmaspiegel waren nach Anwendung von Minoxidil 5% Lö,sung etwa zweimal hö,her als nach Minoxidil 2% Lö,sung. Die Einflü,sse von gleichzeitig bestehenden Hautkrankheiten auf die Resorption sind nicht bekannt (siehe «,Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»,).

    Distribution

    Obwohl in der Vergangenheit berichtet wurde, dass Minoxidil nicht an Plasmaproteine gebunden ist, wurde mit einer In-Vitro-Ultrafiltrationsmethode eine reversible Proteinbindung an menschliche Plasmaproteine zwischen 37 und 39% gezeigt.

    Da nur 1&ndash,2% des topisch applizierten Minoxidils absorbiert wird, ist der Grad der Plasmaproteinbindung, die nach der topischen Applikation In-Vivo auftritt, klinisch nicht signifikant.

    Das Distributionsvolumen nach einer kontinuierlichen 12 stü,ndigen intravenö,sen Verabreichung von 1,37 mg und 27,4 mg Minoxidil erreicht nach 12 Stunden den Steady State und beträ,gt im Mittel jeweils 76,0 L (SD 22,0) und 82,8 L (SD 11,9). Minoxidil passiert die Blut-Gehirn-Schranke nicht.

    Metabolismus

    Ca. 60% des nach topischer Applikation absorbierten Minoxidils werden hauptsä,chlich in der Leber zu Minoxidilglucuronid metabolisiert.

    Elimination

    Die Halbwertszeit von topischem Minoxidil lag durchschnittlich bei 22 Stunden, verglichen mit 1,49 Stunden bei oraler Formulierung. 97% des Minoxidils und seiner Metaboliten werden ü,ber den Urin und 3% ü,ber den Fä,zes ausgeschieden.

    Ausscheidungen von Minoxidil und Minoxidil-Glucuronid ü,ber die Nieren (renal Clearance), die mithilfe von mü,ndlichen Daten berechnet wurden, lagen durchschnittlich bei jeweils 261 mL/min und 290 mL/min.

    Die renale Clearance korreliert mit der glomerulä,ren Filtrationsrate. Nach dem Absetzen von Minorga werden ca. 95% des systemisch resorbierten Minoxidils innerhalb von 4 Tagen mit dem Urin ausgeschieden.

    Präklinische Daten

    Prä,klinische Daten basierend auf konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizitä,t bei wiederholter Dosierung, Genotoxizitä,t oder zur Kanzerogenitä,t zeigten keine spezielle Gefä,hrdung fü,r den Menschen.

    Sicherheitspharmakologie In In-Vitro- und In-Vivo-Studien wies Minoxidil keine Anzeichen fü,r mutagenisches/genotoxisches Potential auf.

    Kanzerogenitä,t

    Bei Mä,usen und Ratten wurde eine hohe Inzidenz von hormoninduzierten Tumoren beobachtet. Diese Tumore resultieren aus einem hormonellen Effekt (Hyperprolaktä,mie) der nur bei Nagetieren bei einer sehr hohen Dosis beobachtet wird.

    Die Applikation von topischem Minoxidil wies bisher keinerlei Auswirkungen auf den Hormonstatus bei Frauen auf. Daher stellen hormoninduzierten Tumore kein kanzerogenes Risiko fü,r Menschen dar.

    Reproduktionstoxizitä,t

    Studien zur Reproduktionstoxizitä,t bei Ratten und Kaninchen haben bei sehr hohen Dosen (entsprechend der 569 bis 1139-fachen der erwarteten menschlichen Exposition) Hinweise auf eine maternale Toxizitä,t (Dosen &ge,80 mg/kg/Tag) und ein Risiko fü,r den Fö,tus ergeben. Es besteht ein geringes Risiko fü,r den menschlichen Fö,tus.

    Fertilitä,t

    In Studien zu Fertilitä,t bei Ratten wurde die Verabreichung von oralen Minoxidil-Dosen von 3-80 mg/kg/Tag (>,250-fachen der erwarteten menschlichen Exposition mit Minorga 2% Lö,sung) mit verminderten Konzeptions- und Implantationsraten sowie mit einer verminderten Anzahl lebender Nachkommen in Verbindung gebracht.

    Lokale Toleranz

    Minoxidil wirkt weder phototoxisch noch photoallergen.

    Sonstige Hinweise

    Haltbarkeit

    Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behä,lter mit «,EXP», bezeichneten Datum verwendet werden.

    Lagerungshinweise

    In der Originalverpackung aufbewahren. Bei Raumtemperatur (15&ndash,25 °,C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

    Hinweise zur Handhabung

    Wegen Brennbarkeit durch den Alkohol sind wä,hrend der Behandlung offene Feuerstellen sowie anderweitige Hitzequellen strikt zu meiden.

    Zulassungsnummer

    66655 (Swissmedic).

    Zulassungsinhaberin

    Bailleul (Suisse) SA, 1203 Genè,ve

    Stand der Information

    Februar 2018.

    Indikation

    Androgenetische Alopezie bei Männern und Frauen.

    Anwendung

    18–65 J.: 2xtgl. 1 ml oder 6 Hübe auf die trockene Kopfhaut während min. 2 Mon., max. 2 ml tgl.

    Zusammensetzung

    2 % topische Lösung

    Minoxidilum 20 mg

    Propylenglycolum (H)

    Ethanolum

    Excip. ad solut. pro 1 ml

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