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CETIRIZIN Zentiva Filmtabl 10 mg Blist 50 Stk

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Rezeptpflichtiges Medikament

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    • PZN / EAN
      CH07816767 / 7680563290037
    • Darreichung
      Filmtabletten
    • Marke
      Cetirizin
    • Hersteller
      Helvepharm AG

    Produktdetails & Pflichtangaben

    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 10 mg Cetirizin dihydrochlorid

    Hilfsstoffe

    • Magnesium stearat
    • Maisstärke
    • 73.4 mg Lactose-1-Wasser
    • Methylcellulose
    • Titandioxid (E171)
    • Talkum
    • Hypromellose
    • Simeticon
    • Sorbinsäure (E200)
    • Siliciumdioxid, hochdisperses
    • Povidon K30
    • Macrogol 6000
    Weitere Produktinformationen
    Indikation

    Swissmedic-genehmigte Fachinformation

    Cetirizin Zentiva

    Helvepharm AG

    Zusammensetzung

    Wirkstoffe

    Cetirizin (als Cetirizin-Dihydrochlorid).

    Hilfsstoffe

    1 Filmtablette enthä,lt: Conserv.: Acidum sorbicum (E 200), Lactosum monohydricum (73,4 ,mg pro Filmtablette), Excipiens pro compresso obducto.

    Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

    Filmtablette

    Eine Filmtablette enthä,lt 10 ,mg Cetirizin-Dihydrochlorid.

    Indikationen/Anwendungsm�glichkeiten

    Bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren zur Behandlung von

    Allergischer Rhinitis, saisonal (Heuschnupfen, Pollinosis, die Behandlungsdauer bei Kindern mit saisonaler Rhinitis beträ,gt maximal 4 Wochen) und perennial.

    Allergischer Konjunktivitis.

    Chronischer idiopathischer Urtikaria.

    Dosierung/Anwendung

    Ü,bliche Dosierung

    Saisonale allergische Rhinitis

    Erwachsene und Jugendliche ü,ber 12 Jahre: Die empfohlene Dosis beträ,gt einmal tä,glich 10 ,mg (1 Filmtablette).

    Kinder von 6 bis 12 Jahren: Wä,hrend maximal 4 Wochen ,1 Mal ,tä,glich 10 ,mg (1 Filmtablette).

    Alternativ kann die Dosierung auf zwei Einnahmen (je eine halbe Filmtablette morgens und abends) verteilt werden.

    Allergische Konjunktivitis

    Erwachsene und Jugendliche ü,ber 12 Jahre: Die empfohlene Dosis beträ,gt einmal tä,glich 10 ,mg (1 Filmtablette).

    Kinder von 6 bis 12 Jahren: Wä,hrend maximal 4 Wochen ,1 Mal ,tä,glich 10 ,mg (1 Filmtablette).

    Alternativ kann die Dosierung auf zwei Einnahmen (je eine halbe Filmtablette morgens und abends) verteilt werden.

    Perenniale allergische Rhinitis, chronische idiopathische Urtikaria

    Erwachsene und Jugendliche ü,ber 12 Jahre: Die empfohlene Dosis beträ,gt einmal tä,glich 10 ,mg (1 Filmtablette).

    Kinder von 6 bis 12 Jahren: Die empfohlene Dosis beträ,gt einmal tä,glich 10 ,mg (1 Filmtablette).

    Alternativ kann die Dosierung auf zwei Einnahmen (je eine halbe Filmtablette morgens und abends) verteilt werden.

    Spezielle ,Dosierungsanweisungen

    Patienten mit Leberfunktionsstö,rungen

    Bei Patienten mit ausschliesslich eingeschrä,nkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit gleichzeitig eingeschrä,nkter Leber- und Nierenfunktion ist die Dosis entsprechend anzupassen (siehe «,Patienten mit Nierenfunktionsstö,rungen»,).

    Patienten mit Nierenfunktionsstö,rungen

    Die Dosisintervalle sind je nach Nierenfunktion individuell einzustellen (absolute GFR, glomerulä,re Filtrationsrate). Die Dosisanpassung sollte gemä,ss der folgenden Tabelle vorgenommen werden.

    Bei der Anwendung dieser Tabelle zur Dosisanpassung muss der Wert der Kreatinin-Clearance (Clcr) des Patienten in ml/min abgeschä,tzt werden.

    Die Clcr ,in ml/min kann aus dem Serum-Kreatinin (mg/dl) nach folgender Formel bestimmt werden:

    Clcr ,= ([140 - Alter (Jahre)] ×, Gewicht kg) : 72×, Serum-Kreatinin (mg/dl) (×, 0,85 bei Frauen).

    Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschrä,nkter Nierenfunktion

    Gruppe

    GFR
    (ml/min)

    Dosis und Einnahmehä,ufigkeit

    Normale Nierenfunktion

    &ge,90

    1 Filmtablette tä,glich

    Leicht verminderte Nierenfunktion

    60 - <, 90

    1 Filmtablette tä,glich

    Mä,ssig eingeschrä,nkte Nierenfunktion

    30 - <, 60

    ½, Filmtablette tä,glich

    Stark verminderte Nierenfunktion

    15- <, 30

    nicht dialysepflichtige Patienten

    ½, Filmtablette alle 2 Tage

    Terminale Niereninsuffizienz

    <, 15

    dialysepflichtige Patienten

    kontraindiziert

    Ä,ltere Patienten

    Bei ä,lteren Patienten kann auf Grund der eventuell reduzierten Nierenfunktion eine Anpassung der Dosis angebracht sein (siehe ,«,Patienten mit Nierenfunktionsstö,rungen»,).

    Art der Anwendung

    Die Einnahme soll am Abend erfolgen, weil die Symptome am Abend stä,rker ausgeprä,gt sind. Die Filmtablette sollte unzerkaut mit Flü,ssigkeit eingenommen werden.

    Die Einnahme von Cetirizin Zentiva kann zu oder unabhä,ngig von den Mahlzeiten erfolgen.

    Sollten bei Erwachsenen und Jugendlichen ü,ber 12 Jahren leichte Nebenreaktionen auftreten, dann empfiehlt sich die Einnahme je einer ½, Filmtablette Cetirizin Zentiva morgens und abends.

    Kontraindikationen

    Ü,berempfindlichkeit gegenü,ber dem Wirkstoff Cetirizin, einem anderen Piperazin-Derivat oder einem der Hilfsstoffe.

    Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (glomerulä,re Filtrationsrate (GFR) unterhalb von 15 ml/min).

    Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

    Bei Patienten mit eingeschrä,nkter Nierenfunktion muss die Dosierung entsprechend angepasst werden (s. Kapitel «,Dosierung/Anwendung»,).

    Bei ä,lteren Patienten kann auf Grund der eventuell reduzierten Nierenfunktion eine Anpassung der Dosis angezeigt sein.

    Vorsicht ist angezeigt bei Patienten mit Prä,disposition fü,r Harnretention (wie z.Bsp. Rü,ckenmarksverletzung, Prostatavergrö,sserung), da Cetirizin das Risiko einer Harnretention erhö,hen kann.

    Vorsicht ist bei Patienten mit Epilepsie und bei Patienten mit Krampfneigung angezeigt.

    Antihistaminika wirken hemmend auf Allergietests der Haut. Daher sollte die Behandlung drei Tage vor der Durchfü,hrung eines solchen unterbrochen werden.

    Die Anwendung der Filmtabletten ist bei Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen, da diese Formulierung keine geeignete Dosisanpassung ermö,glicht.

    Da Cetirizin zu vermehrter Schlä,frigkeit fü,hren kann, ist besondere Vorsicht geboten, wenn Cetirizin Zentiva zusammen mit Alkohol oder zentral dä,mpfenden Pharmaka eingenommen wird.

    Die Filmtabletten enthalten Lactose. Patienten mit den seltenen hereditä,ren Stö,rungen Galactose-Intoleranz, mit Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption-Syndrom sollten die Filmtabletten nicht einnehmen.

    Interaktionen

    Die gleichzeitige Anwendung mit Azithromycin, Cimetidin, Erythromycin, Ketoconazol oder Pseudoephedrin hat keinen Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter von Cetirizin. Es wurden keine pharmakodynamischen Interaktionen beobachtet. Gemä,ss in vitro Untersuchungen beeinflusst Cetirizin die Proteinbindung von Warfarin nicht.

    Die gleichzeitige Verabreichung mit Azithromycin, Erythromycin, Ketoconazol, Theophyllin und Pseudoephedrin zeigte keine relevanten Verä,nderungen der klinischen Laborparameter, Vitalfunktionen und EKG.

    In einer Studie mit gleichzeitiger Gabe von Theophyllin (400 mg/Tag) und Cetirizin (20 mg/Tag) wurde eine leichte, jedoch statistisch signifikante Erhö,hung der 24-Stunden-AUC von 19% fü,r Cetirizin und von 11% fü,r Theophyllin sowie eine Zunahme der maximalen Plasmaspiegel von 7,7% und 6,4% fü,r Cetirizin bzw. Theophyllin beobachtet. Gleichzeitig verringerte sich die Clearance von Cetirizin um -16% sowie von Theophyllin um -10% unter Applikation von Cetirizin bei Patienten mit Theophyllin-Vorbehandlung. Eine Vorbehandlung mit Cetirizin beeinflusste die pharmakokinetischen Parameter von Theophyllin jedoch nicht signifikant.

    Nach einer Einzeldosis von 10 ,mg Cetirizin wurde die Wirkung von Alkohol (0,8&permil,) nicht wesentlich potenziert, fü,r einen von 16 psychometrischen Tests konnte eine statistisch signifikante Interaktion mit Diazepam 5 ,mg nachgewiesen werden.

    Die gleichzeitige Verabreichung von tä,glich 10 ,mg Cetirizin mit Glipizid fü,hrte zu einer leichten Senkung der Glukosespiegel. Dieser Effekt ist klinisch nicht relevant. Trotzdem wird eine separate Einnahme, Glipizid am Morgen und Cetirizin am Abend, empfohlen.

    Das Ausmass der Absorption von Cetirizin wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht verringert, obwohl die Absorptionsgeschwindigkeit um 1 Stunde vermindert ist.

    Bei einer Multiple-Dose-Studie mit Ritonavir (600 ,mg zweimal pro Tag) und Cetirizin (10 ,mg pro Tag), war die Cetirizin-Exposition etwa um 40% erhö,ht, wä,hrend die Ritonavir-Exposition bei gleichzeitiger Verabreichung von Cetirizin leicht verä,ndert (-11%) war.

    Schwangerschaft/Stillzeit

    Schwangerschaft

    Begrenzte klinische Daten zur Anwendung von Cetirizin bei Schwangeren (zwischen 300-1000) geben keinen eindeutigen Hinweis auf Missbildungen oder feto/neonatale Toxizitä,t in Zusammenhang mit Cetirizin.

    Tierexperimentelle Studien zeigten keine direkte oder indirekte Toxizitä,t mit Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Fö,ten oder die postnatale Entwicklung.

    Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten.

    Stillzeit

    Cetirizin sollte wä,hrend der Stillzeit nicht angewendet werden, da es in die Muttermilch ü,bergeht. In Abhä,ngigkeit vom Zeitpunkt der Probennahme nach der Verabreichung entspricht die Konzentration in der Muttermilch 25% bis 90% der im Plasma gemessenen Konzentration. Mit Cetirizin assoziierte unerwü,nschte Wirkungen kö,nnen bei gestillten Sä,uglingen beobachtet werden.

    Wirkung auf die Fahrt�chtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

    Cetirizin kann zu vermehrter Schlä,frigkeit fü,hren. Cetirizin Zentiva hat daher einen Einfluss auf die Fahrtü,chtigkeit oder die Fä,higkeit, Maschinen zu bedienen.

    Unerw�nschte Wirkungen

    Im Gegensatz zu den H1-Rezeptorantagonisten der ersten Generation dringt Cetirizin weniger stark ins Zentralnervensystem ein. Klinische Studien haben gezeigt, dass Cetirizin in der empfohlenen Dosierung nur leichte unerwü,nschte Wirkungen auf das Zentralnervensystem hat, wie zum Beispiel Somnolenz, Mü,digkeit, Benommenheit, Konzentrationsstö,rungen, Schwindel und Kopfschmerzen. In einigen Fä,llen wurde ü,ber eine paradoxe ZNS-Stimulierung berichtet.

    Obwohl Cetirizin ein selektiver Antagonist der peripheren H1-Rezeptoren ist und keine wesentliche anticholinerge Aktivitä,t aufweist, wurde in Einzelfä,llen von Miktionsstö,rungen, Akkommodationsstö,rungen und Mundtrockenheit berichtet.

    Bei einzelnen Patienten sind Fä,lle von Leberfunktionsstö,rungen festgestellt worden, begleitet von einer Erhö,hung der Lebermarkerenzymwerte und der Werte fü,r Bilirubin. In der Regel normalisierten sich die Werte nach dem Absetzen des Medikamentes.

    Sicherheitsdaten aus klinischen Studien

    Die Sicherheitsdaten aus klinischen Studien, in denen Cetirizin in der empfohlenen Tagesdosis (10 mg/Tag fü,r Cetirizin) mit Placebo oder mit einem anderen Antihistaminikum verglichen wurden, umfassen ü,ber 3200 Patienten. Folgende Nebenwirkungen mit einer Inzidenz von mindestens 1% konnten dabei beobachtet werden:

    Nebenwirkung

    Cetirizin 10 mg
    (n= 3260)

    Placebo
    (n= 3061)

    Psychiatrische Erkrankungen

    Somnolenz

    9,63%

    5,00%

    Erkrankungen des Nervensystems

    Schwindel

    1,10%

    0,98%

    Kopfschmerzen

    7,42%

    8,07%

    Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

    Pharyngitis

    1,29%

    1,34%

    Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

    Schmerzen im Abdominalbereich

    0,98%

    1,08%

    Mundtrockenheit

    2,09%

    0,82%

    Ü,belkeit

    1,07%

    1,14%

    Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

    Mü,digkeit

    1,63%

    0,95%

    In placebo-kontrollierten Studien mit Kindern (ab 6 Monate bis 12 Jahre) wurden folgende unerwü,nschte Wirkungen von Cetirizin beobachtet:

    Nebenwirkung

    Cetirizin 10 mg
    (n= 1656)

    Placebo
    (n= 1294)

    Psychiatrische Erkrankungen

    Somnolenz

    1,8%

    1,4%

    Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

    Rhinitis

    1,4%

    1,1%

    Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

    Diarrhö,e

    1,0%

    0,6%

    Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

    Mü,digkeit

    1,0%

    0,3%

    Liste der unerwü,nschten Wirkungen

    Zusä,tzlich zu den wä,hrend der klinischen Studien gemeldeten, oben aufgefü,hrten Nebenwirkungen, wurden Einzelfä,lle der folgenden Nebenwirkungen nach der Markteinfü,hrung beobachtet.

    Die unerwü,nschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Hä,ufigkeit gemä,ss folgender Konvention geordnet:

    «,sehr hä,ufig», (&ge,1/10)

    «,hä,ufig», (&ge,1/100, <,1/10),

    «,gelegentlich», (&ge,1/1'000, <,1/100)

    «,selten», (&ge,1/10'000, <,1/1'000)

    «,sehr selten», (<,1/10'000)

    «,nicht bekannt», (kann aus den verfü,gbaren Daten nicht abgeschä,tzt werden)

    Herzerkrankungen

    Selten: Tachykardie.

    Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

    Sehr selten: Thrombocytopenie.

    Erkrankungen des Nervensystems

    Gelegentlich: Parä,sthesie.

    Selten: Konvulsionen.

    Sehr selten: Dysgeusie, Dyskinesie, Dystonie, Synkope, Tremor.

    Nicht bekannt: Taubheit, Amnesie, Gedä,chtnisstö,rungen.

    Augenerkrankungen

    Sehr selten: Akkommodationsstö,rungen, Sehstö,rungen, Oculogyration (unkontrollierbare kreisende Bewegung der Augen).

    Nicht bekannt: Vaskulitis.

    Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

    Nicht bekannt: Schwindel.

    Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

    Gelegentlich: Diarrhö,e.

    Erkrankungen der Nieren und Harnwege

    Sehr selten: Dysuria, Enuresis.

    Nicht bekannt: Harnretention.

    Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

    Gelegentlich: Pruritus, Rash.

    Selten: Urtikaria.

    Sehr selten: Angioneurotisches Ö,dem, fixes Arzneimittelexanthem.

    Nicht bekannt: Akut generalisierendes pustulö,ses Exanthem (AGEP).

    Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

    Nicht bekannt: Arthralgie, Myalgie.

    Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

    Gelegentlich: Asthenie, Unwohlsein.

    Selten: Ö,dem.

    Erkrankungen des Immunsystems

    Selten: Hypersensitivitä,t.

    Sehr selten: Anaphylaktischer Schock.

    Leber- und Gallenerkrankungen

    Selten: Leberfunktionsstö,rungen (erhö,hte Transaminasen, alkaline Phosphatase, GGT und Bilirubin).

    Nicht bekannt: Hepatitis.

    Stoffwechsel- und Ernä,hrungsstö,rungen

    Nicht bekannt: erhö,hter Appetit.

    Psychiatrische Erkrankungen

    Gelegentlich: Erregungszustä,nde.

    Selten: Aggression, Verwirrung, Depression, Schlaflosigkeit, Halluzination.

    Sehr selten: Tic.

    Nicht bekannt: Selbstmordgedanken, Alpträ,ume.

    Untersuchungen

    Selten: Gewichtszunahme.

    Unerwü,nschte Wirkungen aus der Postmarketingphase

    Nach Marktzulassung wurden folgende unerwü,nschte Wirkungen beobachtet: Pruritus und/oder Urtikaria nach Absetzen von Cetirizin.

    Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermö,glicht eine kontinuierliche Ü,berwachung des Nutzen-Risiko-Verhä,ltnisses des Arzneimittels. Angehö,rige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung ü,ber das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

    �berdosierung

    Anzeichen und Symptome

    Die Symptome, welche in Fä,llen von deutlicher Ü,berdosierung beobachtet werden konnten, betrafen das Zentralnervensystem oder standen in Zusammenhang mit einer mö,glichen anticholinergen Wirkung. Unerwü,nschte Reaktionen, welche nach Einnahme von mindestens dem Fü,nffachen der empfohlenen Tagesdosis beobachtet werden konnten, waren: Verwirrung, Diarrhö,e, Benommenheit, Mü,digkeit, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Mydriasis, Pruritus, Unruhe, Sedierung, Somnolenz, Stupor, Tachykardie, Tremor, Harnverhaltung.

    Behandlung

    Fü,r Cetirizin ist kein spezifisches Antidot bekannt.

    Im Falle einer Ü,berdosierung wird eine symptomatische oder unterstü,tzende Behandlung empfohlen. Eine Magenspü,lung und/oder Gabe von Aktivkohle kann sinnvoll sein, sofern die Ü,berdosierung noch nicht lange zurü,ckliegt. Cetirizin ist nur unvollstä,ndig dialysierbar.

    Eigenschaften/Wirkungen

    ATC-Code

    R06AE07

    Antihistaminikum zum systemischen Gebrauch, Piperazin-Derivat.

    Wirkungsmechanismus

    Cetirizin, ein Metabolit von Hydroxyzin, ist ein Antihistaminikum mit antiallergischen Eigenschaften. Es ist ein selektiver H1-Antagonist mit geringen Wirkungen auf andere Rezeptoren und somit im Wesentlichen frei von anticholinergen und antiserotoninergen Eigenschaften. Cetirizin hemmt die histaminvermittelte allergische Reaktion vom Soforttyp und reduziert die Zellmigration und Freisetzung von Mediatoren bei der Allergie vom verzö,gerten Typ. Es passiert die Blut-Hirn-Schranke kaum und kann demzufolge die zentralen H1-Rezeptoren kaum erreichen.

    Pharmakodynamik

    In Histamin-Hautstudien setzte die Wirkung mit 10 ,mg Cetirizin nach 1 Stunde ein, erreichte ein Maximum nach der 2. bis zur 12. Stunde, und war nach 24 Stunden noch statistisch signifikant nachweisbar.

    Neben seiner Anti-H1-Aktivitä,t zeigt Cetirizin zusä,tzlich eine antientzü,ndliche Wirkung und greift damit in die Spä,tphase der allergischen Reaktion ein. So wird durch Cetirizin:

    • bei einer Dosierung von 10 ,mg ein oder zwei Mal tä,glich die Rekrutierung von Lymphocyten, insbesondere von Eosinophilen, in der Haut gehemmt,
    • bei einer Dosis von 30 mg/Tag der Austritt von Eosinophilen in die Bronchioalveolarflü,ssigkeit nach allergen-induzierter Bronchialkonstriktion inhibiert,
    • die Kallikrein-induzierte spä,te Entzü,ndungsreaktion inhibiert,
    • die Expression von Entzü,ndungsmarkern wie ICAM-1 oder VCAM-1 unterdrü,ckt,
    • die Wirkung von Histaminliberatoren wie PAF oder Substanz P inhibiert.

    Klinische Wirksamkeit

    Die klinische Wirksamkeit von Cetirizin ist durch eine Reihe von doppelblinden Studien gegen Placebo bzw. im Vergleich mit anderen Antihistaminika belegt worden. Der grundlegende Nachweis der Wirksamkeit fü,r die Indikation «,saisonale allergische Rhinitis», wurde anhand von drei Studien mit insgesamt 859 Patienten erbracht. Die Indikationen «,perenniale allergische Rhinitis», und «,chronische idiopathische Urtikaria», wurden durch die Resultate von drei Studien mit insgesamt 682 Patienten bzw. 2 ,Studien mit 365 Patienten untermauert.

    Pharmakokinetik

    Absorption

    Nach oraler Verabreichung der festen Arzneiform wird Cetirizin rasch aus dem Magendarmtrakt resorbiert. Cetirizin weist im Bereich von 5 bis 60 ,mg eine lineare Kinetik auf. Nach 3 Tagen wird der «,steady state», erreicht.

    Das pharmakokinetische Profil von Cetirizin verhä,lt sich bei Kindern und Erwachsenen qualitativ ä,hnlich. Die Verabreichung von 5 ,mg Cetirizin bei Kindern fü,hrt zur gleichen Wirkstoffkonzentration im Kö,rper wie eine 10 ,mg Dosis bei Erwachsenen. Nach Einnahme von Cetirizin 10 ,mg werden beim Erwachsenen maximale Plasmaspiegel (Cmax) von 350 ng/ml nach 1-2 Stunden gemessen. Die bei Kindern gemessenen maximalen Plasmaspiegel nach Verabreichung von 5 ,mg Cetirizin lagen bei 1 Std. bei 275 ng/ml.

    Distribution

    Das Verteilungsvolumen nach 10 ,mg Gabe liegt beim Erwachsenen bei 35 Litern und die Plasma-Proteinbindung beträ,gt 93%. Bei Kindern beträ,gt das Verteilungsvolumen nach 5-mg-Gabe etwa 17 Liter.

    Geringe Mengen Cetirizin werden in die Muttermilch sezerniert.

    Metabolismus

    Bei Erwachsenen werden 60% der oralen Dosis unverä,ndert im Urin ausgeschieden.

    Elimination

    Die Substanz weist bei Erwachsenen nach 10 ,mg Gabe eine totale Clearance von 0,60 ml/min/kg auf, die Halbwertszeit der Elimination (t½,&beta,) beträ,gt ca. 10 Stunden.

    Mehrfachdosen verä,ndern die pharmakokinetischen Parameter nicht. Die Einnahme von 10 ,mg Cetirizin tä,glich wä,hrend 10 Tagen fü,hrte nicht zur Kumulation.

    Nach Therapieende fä,llt der Plasmaspiegel von Cetirizin rasch unter die Nachweisgrenze ab. Allergie-Tests sind somit nach 3 Tagen wieder mö,glich.

    Kinetik spezieller Patientengruppen

    Leberfunktionsstö,rungen

    Patienten mit chronischen Leberschä,den, welche 10 ,oder 20 ,mg Cetirizin erhielten, zeigten eine um 50% verlä,ngerte Halbwertszeit und eine um 40% reduzierte Clearance im Vergleich mit gesunden Probanden.

    Nierenfunktionsstö,rungen

    Die Kinetik von Cetirizin im «,steady state»,-Bereich (10 mg/Tag Cetirizin an sieben aufeinander folgenden Tagen) in Patienten mit einer leichten Einschrä,nkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ü,ber 40 ml/min) unterscheidet sich nicht wesentlich von derjenigen von gesunden Probanden. Bei Patienten mit mä,ssig eingeschrä,nkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 40 ml/min) zeigte sich eine Verdreifachung der Halbwertszeit und eine 70%-ige Reduktion der Clearance im Vergleich zu gesunden Probanden.

    Bei Hä,modialyse-Patienten (Kreatinin-Clearance unter 7 ml/min) ist die Gesamtkö,rperclearance nach einer einmaligen Gabe von 10 ,mg Cetirizin verglichen mit Gesunden um etwa 70% verringert, wä,hrend sich die Halbwertszeit um den Faktor 3 erhö,ht hat. Im Verlauf einer Standardhä,modialyse werden <,10% der Cetirizinmenge aus dem Plasma entfernt.

    Ä,ltere Patienten

    Die Halbwertszeit in einer Gruppe von 16 ä,lteren Probanden erhö,hte sich um 50% und die Eliminationsrate sank um 40% im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Abnahme der Cetirizin-Clearance bei diesen ä,lteren Probanden war ,vermutlich auf ihre reduzierte Nierenfunktion zurü,ckzufü,hren.

    Kinder und Jugendliche

    Bei Kindern von 6-12 Jahren werden 70% der oralen Dosis von Cetirizin unverä,ndert im Urin ausgeschieden.

    Die Substanz weist bei Kindern nach 5 ,mg Gabe eine totale Clearance von 0,93 ml/min/kg auf.

    Die Halbwertszeit von Cetirizin beträ,gt 6 Stunden bei Kindern von 6-12 Jahren.

    Pr�klinische Daten

    Die prä,klinischen Untersuchungen zur Sicherheit, Pharmakologie und chronischen Toxizitä,t lieferten keine Hinweise auf eine besondere Gefä,hrdung bei Menschen. So liegen die NOEL («,no observed effect levels»,) bei Studien zur chronischen Toxizitä,t bei Hunden um einen Faktor 40 (6 Monatsstudien) bis 75-220 (4 Wochenstudien), bei Affen um einen Faktor 85 ü,ber der entsprechenden therapeutischen Dosis beim Menschen.

    Bei Meerschweinchen fü,hrte eine i.v. Dosis Cetirizin, die dem 200-fachen der Dosis entspricht, welche den Histamin-induzierten Bronchospasma zu unterdrü,cken vermag, zu keiner Verlä,ngerung des QTc-Intervalls. Auch bei Hunden und Affen, welche ü,ber 1 Jahr lang tä,glich das 275-fache bzw. 225-fache der therapeutischen Dosis beim Menschen p.o. erhielten, zeigte sich ebenfalls keine Auswirkung auf das QTc-Intervall.

    Genotoxizitä,t

    Cetirizin ist nicht mutagen.

    Kanzerogenitä,t

    Cetirizin liess kein kanzerogenes Potential erkennen.

    Reproduktionstoxizitä,t

    Studien zur Reproduktionstoxizitä,t konnten keinen negativen Einfluss von Cetirizin auf Fortpflanzung und Entwicklung der Nachkommenschaft entdecken.

    Sonstige Hinweise

    Inkompatibilitä,ten

    Es liegen keine Angaben zu Inkompatibilitä,ten vor.

    Beeinflussung diagnostischer Methoden

    Nach Therapieende fä,llt der Plasmaspiegel von Cetirizin mit einer Halbwertszeit von etwa 10 Stunden ab. Allergietests sind somit 3 Tage nach Absetzen von Cetirizin Zentiva wieder mö,glich.

    Haltbarkeit

    Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «,EXP», bezeichneten Datum verwendet werden.

    Besondere Lagerungshinweise

    In der verschlossenen Originalpackung bei Raumtemperatur (15&ndash,25 ,°,C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

    Hinweise fü,r die Handhabung

    Es sind keine speziellen Hinweise zu beachten.

    Zulassungsnummer

    56329 (Swissmedic).

    Zulassungsinhaberin

    Helvepharm AG, Frauenfeld.

    Stand der Information

    Mai 2023

    Anwendung

    Unabh�ngig der Mahlzeiten.
    >,12�J.: 1�tgl. 10�mg abends, evtl. 2�tgl. 5�mg.
    6�12�J.: 1�tgl. 10�mg abends�oder 2�tgl. 5�mg, w�hrend max. 4�Wo. bei saisonaler Rhinitis oder allergischer Konjunktivitis.

    Zusammensetzung

    [@Column4]

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