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BILAXIN Lingual Schmelztabl 20 mg 30 Stk

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Rezeptpflichtiges Medikament

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    • PZN / EAN
      CH01030828 / 7680690580025
    • Darreichung
      Schmelztabletten
    • Hersteller
      A. Menarini GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    Rezeptpflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 20 mg Bilastin

    Hilfsstoffe

    • Geraniol
    • Mannitol
    • 1.02 mg Natrium
    • Linalool
    • Croscarmellose natrium
    • Natriumstearylfumarat
    • Sucralose
    • Trauben-Aroma
    Weitere Produktinformationen

    Swissmedic-genehmigte Fachinformation

    BILAXIN Lingual®

    A. Menarini GmbH

    Zusammensetzung

    Wirkstoffe

    Bilastinum.

    Hilfsstoffe

    Mannitolum (E421), carmellosum natricum conexum, natrii stearylis fumaras, sucralosum, aromatica (Rote Trauben) cum ethanolum, geraniolum et linaloolum. Jede Schmelztablette enthä,lt 1.022 ,mg Natrium.

    Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

    Weisse, runde Schmelztabletten zu 20 ,mg Bilastin mit der Markierung «,20», auf einer Seite.

    Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

    Symptomatische Behandlung der saisonalen allergischen Rhino-Konjunktivitis und Urtikaria.

    Dosierung/Anwendung

    Verabreichungsweg: Orale Einnahme

    Erwachsene und Jugendliche (ü,ber 12 Jahre alt)

    20 ,mg (1 Schmelztablette) einmal tä,glich fü,r die Erleichterung der Symptome der saisonalen allergischen Rhino-Konjunktivitis und Urtikaria.

    Die Schmelztablette muss eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Einnahme von Nahrung oder Fruchtsaft eingenommen werden. Es wird empfohlen die tä,gliche Dosis auf einmal einzunehmen.

    Ä,ltere Patienten

    Bei ä,lteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «,Pharmakokinetik»,).

    Kinder unter 12 Jahren

    Die Anwendung von BILAXIN Lingual wird bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen, da keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.

    Patienten mit Nieren- und Leberinsuffizienz

    Bei Patienten mit schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor, weshalb BILAXIN Lingual bei diesen Patienten nicht empfohlen wird.

    Art der Anwendung

    Die Schmelztablette in den Mund legen, wo sie sich schnell im Speichel auflö,st und einfach geschluckt werden kann.

    Alternativ kann die Schmelztablette vor der Einnahme in einem Glas Wasser aufgelö,st werden. Die Schmelztablette darf nicht in Grapefruitsaft oder anderen Fruchtsä,ften aufgelö,st werden (siehe «,Interaktionen»,).

    Kontraindikationen

    Bekannte Ü,berempfindlichkeit gegenü,ber Bilastin oder anderen Bestandteilen der Schmelztabletten.

    Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

    BILAXIN Lingual soll nü,chtern eingenommen werden, d.h. eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Einnahme von Nahrung oder Fruchtsä,ften (siehe «,Interaktionen»,).

    Die Wirksamkeit und Sicherheit von BILAXIN Lingual bei Kindern ist nicht belegt.

    Bei der gleichzeitigen Verabreichung von BILAXIN Lingual mit P-Glycoprotein-Inhibitoren und bei Patienten mit mä,ssiger Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten. Bei Patienten mit schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz soll BILAXIN Lingual nicht angewendet werden.

    Wä,hrend der Schwangerschaft und Stillzeit soll BILAXIN Lingual nicht angewendet werden, da keine Studien in dieser Patientengruppe vorliegen.

    Dieses Arzneimittel enthä,lt weniger als 1 ,mmol Natrium (23 ,mg) pro Schmelztablette, d.h. es ist nahezu «,natriumfrei»,.

    Dieses Arzneimittel enthä,lt einen Duftstoff mit Geraniol und Linalool. Zusä,tzlich zu allergischen Reaktionen bei sensibilisierten Patienten kö,nnen nicht-sensibilisierte Patienten sensibilisiert werden.

    Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.

    Interaktionen

    Interaktionen mit Nahrung: Nahrung reduziert signifikant die orale Bioverfü,gbarkeit von Bilastin (siehe «,Pharmakokinetik»,).

    Interaktionen mit Grapefruitsaft: die gleichzeitige Einnahme von 20 ,mg Bilastin und Grapefruitsaft reduziert die Bioverfü,gbarkeit von Bilastin um 30%. Dieser Effekt kann auch bei der Einnahme von anderen Fruchtsä,ften auftreten. Das Ausmass der Bioverfü,gbarkeitseinschrä,nkung kann je nach Frucht oder Fruchtsaft-Produzent unterschiedlich ausfallen.

    Interaktionen mit Ketokonazol oder Erythromycin: die gleichzeitige Einnahme von Bilastin und Ketokonazol oder Erythromycin erhö,ht die AUC von Bilastin um das 2-fache und die Cmax um das 2-3-fache. Diese Ä,nderungen kö,nnen durch eine Interaktion mit intestinalen Transportern erklä,rt werden, da Bilastin nicht metabolisiert wird. Diese Ä,nderungen scheinen das Sicherheitsprofil von Bilastin und Ketokonazol bzw. Erythromycin nicht zu beeinflussen.

    Interaktionen mit Diltiazem: die gleichzeitige Einnahme von 20 ,mg Bilastin und 60 ,mg Diltiazem erhö,ht die Cmax von Bilastin um 50%. Dieser Effekt kann durch die Interaktion mit intestinalen Transportern erklä,rt werden und scheint das Sicherheitsprofil von Bilastin nicht zu beeinflussen.

    In einer Studie wurde bei 22 Probanden bei gleichzeitiger Einnahme von 20 ,mg Bilastin und 3 ,mg Lorazepam wä,hrend 8 Tagen keine verstä,rkte Wirkung von Lorazepam erfasst. Dagegen wurde eine solche bei gleichzeitiger Gabe von Lorazepam mit einem ü,berdosierten 1. ,Generationen-Antihistaminikum beobachtet.

    In einer Studie mit 24 Probanden wurde bei gleichzeitiger Einnahme von 20 ,mg Bilastin zusammen mit 0.8 ,g Alkohol/kg keine eindeutige zusä,tzliche Verschlechterung der psychomotorischen Leistung erfasst.

    Schwangerschaft/Stillzeit

    Schwangerschaft

    Es liegen keine oder nur beschrä,nkte Daten zu Bilastin in Bezug auf eine Schwangerschafts-Exposition vor.

    Tierexperimentelle Studien bei humantherapeutischer Exposition zeigen keinen direkten schä,dlichen Einfluss bezü,glich Trä,chtigkeit, embryonaler/fö,taler Entwicklung, Geburt oder postnataler Entwicklung (siehe «,Prä,klinische Daten»,). Da keine Studien bei Schwangeren mit BILAXIN Lingual vorliegen, ist bei der Verschreibung von BILAXIN Lingual an schwangeren Frauen Vorsicht geboten.

    Stillzeit

    Die Ausscheidung von Bilastin in die Muttermilch beim Menschen wurde nicht untersucht. Die verfü,gbaren pharmakokinetischen Daten bei Tieren haben gezeigt, dass Bilastin in die Muttermilch ü,bergeht (siehe «,Prä,klinische Daten»,). BILAXIN Lingual sollte wä,hrend der Stillzeit nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Im Falle einer Anwendung muss abgestillt werden.

    Fertilitä,t

    Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte klinische Erfahrungen vor. Eine tierexperimentelle Studie ergab keine Hinweise auf negative Auswirkungen auf die Fertilitä,t (siehe «,Prä,klinische Daten»,).

    Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

    Bilastin kann zu vermehrter Schlä,frigkeit fü,hren. BILAXIN Lingual hat daher einen Einfluss auf die Fahrtü,chtigkeit oder auf die Fä,higkeit, Maschinen zu bedienen. Dies besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, welche das P-Glycoprotein hemmen (siehe «,Interaktionen»,).

    Unerwünschte Wirkungen

    Das Auftreten von unerwü,nschten Ereignissen bei Patienten mit saisonaler allergischer Rhino-Konjunktivitis oder chronischer idiopathischer Urtikaria, welche in klinischen Studien 20 mg Bilastin erhielten, war vergleichbar mit den Patienten, welche Placebo erhielten (12.7% versus 12.8%).

    Die am hä,ufigsten durch die mit 20 mg Bilastin in klinischen Studien der Phase II und Phase III behandelten Patienten gemeldeten unerwü,nschten Ereignisse waren Kopfschmerzen, Schlä,frigkeit, Schwindel und Mü,digkeit. Diese unerwü,nschten Ereignisse traten in vergleichbarer Hä,ufigkeit auch bei Patienten auf, welche Placebo erhielten.

    Unerwü,nschte Ereignisse, welche zumindest mö,glicherweise mit der Anwendung von BILAXIN Lingual im Zusammenhang standen und welche bei ü,ber 0.1% der Patienten, die mit 20 ,mg Bilastin behandelt wurden, im Rahmen der klinischen Entwicklung des Arzneimittels auftraten, sind weiter unten tabellarisch aufgelistet.

    Die Hä,ufigkeiten werden wie folgt angegeben:

    Sehr hä,ufig (&ge,1/10), hä,ufig (&ge,1/100, <,1/10), gelegentlich (&ge,1/1000, <,1/100), selten (&ge,1/10'000, <,1/1000), sehr selten (<,1/10'000).

    Selten und sehr selten auftretende unerwü,nschte Wirkungen sowie solche mit unbekannter Hä,ufigkeit wurden nicht in die untenstehende Tabelle integriert.

    Organklassen

    Hä,ufigkeit der unerwü,nschten Wirkung

    Bilastin 20 ,mg
    N=1'697

    Placebo
    N=1'362

    Infektionen und parasitä,re Erkrankungen

    Gelegentlich

    Oraler Herpes

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Stoffwechsel- und Ernä,hrungsstö,rungen

    Gelegentlich

    Gesteigerter Appetit

    10 (0.59%)

    7 (0.51%)

    Psychiatrische Erkrankungen

    Gelegentlich

    Angstgefü,hl

    6 (0.35%)

    0 (0.0%)

    Schlaflosigkeit

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

    Gelegentlich

    Vertigo

    3 (0.18%)

    0 (0.0%)

    Tinnitus

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Herzerkrankungen

    Gelegentlich

    Elektrokardiogramm (EKG): QT-Intervall verlä,ngert

    9 (0.53%)

    5 (0.37%)

    Sinusarrhythmie

    5 (0.30%)

    1 (0.07%)

    EKG: abnormale T-Welle

    4 (0.24%)

    1 (0.07%)

    Abnormales EKG

    4 (0.24%)

    0 (0.0%)

    Rechtsschenkelblock

    4 (0.24%)

    3 (0.22%)

    EKG: Erhö,hung ST-Segment

    2 (0.12%)

    1 (0.07%)

    EKG: abnormales ST-T-Segment

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Supraventrikulä,re Extrasystolen

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Erkrankungen des Nervensystems

    Hä,ufig

    Kopfschmerzen

    68 (4.01%)

    46 (3.38%)

    Schlä,frigkeit

    52 (3.06%)

    39 (2.86%)

    Gelegentlich

    Schwindel

    14 (0.83%)

    8 (0.59%)

    Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

    Gelegentlich

    Trockene Nase

    3 (0.18%)

    4 (0.29%)

    Dyspnoe

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Nasale Beschwerden (discomfort)

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

    Gelegentlich

    Schmerzen im Oberbauch

    11 (0.65%)

    6 (0.44%)

    Brechreiz

    7 (0.41%)

    14 (1.03%)

    Abdominale Schmerzen

    5 (0.30%)

    4 (0.29%)

    Diarrhö,

    4 (0.24%)

    3 (0.22%)

    Gastritis

    4 (0.24%)

    0 (0.0%)

    Magenbeschwerden

    3 (0.18%)

    0 (0.0%)

    Trockener Mund

    2 (0.12%)

    5 (0.37%)

    Dyspepsie

    2 (0.12%)

    4 (0.29%)

    Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

    Gelegentlich

    Pruritus

    2 (0.12%)

    2 (0.15%)

    Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

    Gelegentlich

    Mü,digkeit

    14 (0.83%)

    18 (1.32%)

    Asthenie

    3 (0.18%)

    5 (0.37%)

    Durst

    3 (0.18%)

    1 (0.07%)

    Verbesserung des vorbestehen-den Zustands

    2 (0.12%)

    1 (0.07%)

    Fieber

    2 (0.12%)

    1 (0.07%)

    Untersuchungen

    Gelegentlich

    Gewichtszunahme

    8 (0.47%)

    2 (0.15%)

    Gamma-Glutamyltransferase erhö,ht

    7 (0.41%)

    2 (0.15%)

    Alanin-Aminotransferase erhö,ht

    5 (0.30%)

    3 (0.22%)

    Aspartat-Aminotransferase erhö,ht

    3 (0.18%)

    3 (0.22%)

    Kreatinin-Blutspiegel erhö,ht

    2 (0.12%)

    0 (0.0%)

    Triglizerid-Blutspiegel erhö,ht

    2 (0.12%)

    3 (0.22%)

    Hä,ufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfü,gbaren Daten nicht abschä,tzbar): Nach Markteinfü,hrung wurden Palpitationen, Tachykardie, Ü,berempfindlichkeitsreaktionen (wie Anaphylaxie, Angioö,dem, Dyspnoe, Hautausschlag, lokalisiertes Ö,dem/lokale Schwellung und Erythem) und Erbrechen beobachtet.

    Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermö,glicht eine kontinuierliche Ü,berwachung des Nutzen-Risiko-Verhä,ltnisses des Arzneimittels. Angehö,rige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung ü,ber das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

    Überdosierung

    Die Informationen hinsichtlich Ü,berdosierung beschrä,nken sich auf Erfahrungen in klinischen Studien, die wä,hrend der Entwicklung von Bilastin durchgefü,hrt wurden. Nach Verabreichung von Dosen des bis zu 10- oder 11-fachen der therapeutischen Dosis (220 ,mg als Einzeldosis) oder 200 ,mg/Tag wä,hrend 7 Tagen an gesunde Probanden waren die Hä,ufigkeiten der Nebenwirkungen, die im Rahmen der Behandlung auftraten, doppelt so hoch, wie unter Placebo. Die am hä,ufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Schwindel, Kopfschmerzen und Ü,belkeit. Es wurde ü,ber keine schwerwiegenden unerwü,nschten Ereignisse und keine signifikanten Verlä,ngerungen des QTc-Intervalls berichtet.

    Eine kritische Auswertung der Wirkungen von Bilastin bei einer Verabreichung von mehreren Dosen (100 ,mg tä,glich wä,hrend 4 Tagen) in Bezug auf die ventrikulä,re Repolarisation im Rahmen einer «,eingehenden QT/QTc cross-over Studie», an 30 gesunden Probanden zeigte keine signifikanten QTc Verlä,ngerungen.

    Bei einer Ü,berdosierung wird empfohlen, symptomatische und unterstü,tzende Therapiemassnahmen zu ergreifen.

    Ein spezifisches Antidot fü,r Bilastin ist nicht bekannt.

    Eigenschaften/Wirkungen

    ATC-Code

    RO6AX29

    Wirkungsmechanismus

    Bilastin ist ein wenig sedierender langwirksamer Histaminantagonist mit selektiver peripherer H1-Rezeptor-Antagonist-Affinitä,t und geringer Affinitä,t fü,r muskarinische Rezeptoren.

    Pharmakodynamik

    Bilastin hemmte Histamin-induzierte Hautreaktionen wie Quaddelbildung und Ekzemschub (wheal and flare) wä,hrend 24 Stunden nach der Verabreichung von Einzeldosen.

    Klinische Wirksamkeit

    Die Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit wurden mit der Tablettenformulierung durchgefü,hrt. Die Bioä,quivalenz der Bilastin 20 ,mg Schmelztabletten wurde nachgewiesen.

    In klinischen Studien an erwachsenen und jugendlichen Patienten mit allergischer Rhino-Konjunktivitis konnte die Wirksamkeit einer einmal-tä,glichen Verabreichung von 20 ,mg Bilastin wä,hrend 14-28 Tagen gezeigt werden in Bezug auf Linderung der Symptome wie Niesen, laufende Nase, nasaler Juckreiz und Verstopfung der Nase, Juckreiz der Augen, Trä,nenfluss und Rö,tung der Augen. Bilastin unterdrü,ckte die Symptome wä,hrend 24 Stunden wirksam.

    In zwei klinischen Studien, welche an Patienten mit chronisch idiopathischer Urtikaria durchgefü,hrt wurden, konnte die Wirksamkeit von Bilastin in einer Verabreichung von 20 ,mg pro Tag wä,hrend 28 Tagen in Bezug auf die Linderung der Intensitä,t des Juckreizes, Verminderung der Anzahl und Grö,sse der Quaddeln sowie der Beschwerden der Patienten aufgrund der Urtikaria gezeigt werden. Der Schlaf und die Lebensqualitä,t der Patienten verbesserten sich.

    In den klinischen Studien, welche mit Bilastin bei Herz-Gesunden durchgefü,hrt wurden, konnten keine klinisch relevanten Verlä,ngerungen des QTc Intervalls oder andere kardiovaskulä,re Wirkungen beobachtet werden, auch nicht bei Dosen in der Hö,he von 200 ,mg Bilastin pro Tag (10-faches der klinischen Dosis) wä,hrend 7 Tagen, oder bei Verabreichung zusammen mit P-Glycoprotein-Inhibitoren, wie Ketoconazol oder Erythromycin. Zusä,tzlich wurde auch eine eingehende QT-Studie durchgefü,hrt.

    Bei ä,lteren Patienten (65 Jahre oder ä,lter), die in Phase II oder III-Studien eingeschlossen waren, zeigte sich kein Unterschied in Bezug auf Wirksamkeit oder Sicherheit im Vergleich zu den jü,ngeren Patienten. Eine Verträ,glichkeitsstudie nach der Zulassung (Post-authorisation study) mit 146 ä,lteren Patienten zeigte keine Unterschiede des Sicherheitsprofils im Vergleich zur erwachsenen Bevö,lkerung.

    Pharmakokinetik

    Die pharmakokinetischen Eigenschaften wurden anhand der Tablettenformulierung untersucht.

    Zwei pharmakokinetische Studien in gesunden Probanden zeigten die Bioä,quivalenz zwischen den beiden Formulierungen Bilastin 20 ,mg Tabletten und Bilastin 20 ,mg Schmelztabletten.

    Absorption

    Bilastin wird nach oraler Administration rasch absorbiert. Die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration beträ,gt 1.3 Stunden. Es wurde keine Akkumulation beobachtet. In in-vitro-Studien konnte gezeigt werden, dass Bilastin ein Substrat von P-Glycoprotein und des Organo-Anion-Transporters (OATP) ist. Nahrung reduziert signifikant die orale Bioverfü,gbarkeit von Bilastin. Die gleichzeitige Einnahme von 20 ,mg Bilastin und Grapefruitsaft reduziert die Bioverfü,gbarkeit von Bilastin um 30%. Dieser Effekt kann auch bei der Einnahme von anderen Fruchtsä,ften auftreten.

    Distribution

    In therapeutischer Dosierung beträ,gt die Plasmaproteinbindung 84 bis 90%.

    Metabolismus

    In in-vitro-Studien beeinflusste Bilastin die Aktivitä,t der CYP450 Isoenzyme nicht. In einer Massenbilanz Studie an gesunden Probanden, wurde nach einer Verabreichung einer Einzeldosis von 20 ,mg 14C-Bilastin, fast 95% der verabreichten Dosis im Urin und den Faeces als unverä,ndertes Bilastin wiedergefunden. Dies weist darauf hin, dass Bilastin im menschlichen Organismus keiner signifikanten Metabolisierung unterzogen wird.

    Elimination

    Die mittlere Eliminationshalbwertszeit berechnet anhand Untersuchungen an gesunden Probanden betrug 14.5 Stunden.

    Linearitä,t/Nicht Linearitä,t

    Im untersuchten Dosierungsbereich (5 bis 220 ,mg) weist Bilastin eine lineare Pharmakokinetik auf mit einer tiefen interindividuellen Variabilitä,t.

    Kinetik spezieller Patientengruppen

    Patienten mit eingeschrä,nkter Nierenfunktion oder eingeschrä,nkter Leberfunktion: Eine Massenbilanz-Studie am Menschen zeigte, dass 33% der verabreichten Dosis von Bilastin in den Urin ausgeschieden wird. Bilastin wird beim Menschen kaum metabolisiert. Es wird nicht angenommen, dass die biliä,re Exkretion eine signifikante Rolle bei der Bilastin Clearance spielt, zumal eine Pharmakokinetik-Studie an Patienten mit Niereninsuffizienz zeigte, dass die renale Exkretion der Haupt-Eliminationsweg fü,r Bilastin ist, sobald die Substanz in den systemischen Blutkreislauf aufgenommen wurde.

    Es sind nur in beschrä,nktem Ausmass pharmakokinetische Daten ü,ber die Anwendung von Bilastin bei Personen ü,ber 65 Jahre vorhanden. Es konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Pharmakokinetik von Bilastin bei der Behandlung von ä,lteren im Vergleich zu jü,ngeren Menschen beobachtet werden.

    Präklinische Daten

    Die prä,klinischen Daten von Bilastin &ndash, basierend auf konventionellen Studien der Pharmakologie in Bezug auf Sicherheit, Toxizitä,t bei wiederholter Verabreichung, Genotoxizitä,t, und karzinogenem Potential zeigen keine spezifische Gefä,hrdung fü,r den Menschen auf.

    Reproduktionstoxizitä,t

    In Studien bezü,glich der Reproduktionstoxizitä,t wurden erst bei Dosen mit maternaler Toxizitä,t Wirkungen auf den Fö,tus festgestellt (Abgang der befruchteten Eizellen vor der Implantation bzw. der Fö,ten nach der Implantation bei Ratten, unvollstä,ndige Ossifikation der Schä,delknochen, Sternebrae und Gliedmassen beim Kaninchen). Die Expositionskonzentrationen der NOAELs (No Observed Adverse Effect Levels) liegen ausreichend hö,her (>,30-fach) als die humanen Expositionskonzentrationen bei der empfohlenen therapeutischen Dosierung.

    In einer Exkretionsstudie wurde festgestellt, dass Bilastin in die Muttermilch von sä,ugenden Ratten, denen eine orale Einzeldosis (20 mg/kg) verabreicht wurde, ü,bergeht. Die Bilastin-Konzentrationen in der Muttermilch entsprachen etwa der Hä,lfte der im mü,tterlichen Plasma vorhandenen Konzentrationen. Es ist nicht bekannt, welche Bedeutung diese Ergebnisse fü,r den Menschen haben

    In einer Fertilitä,tsstudie an Ratten verursachte Bilastin nach oraler Gabe von bis zu 1000 mg/kg/Tag keine Wirkungen auf weibliche und mä,nnliche Geschlechtsorgane. Paarungsverhalten, Fertilitä,t und Trä,chtigkeitsindices wurden nicht beeinflusst.

    Weitere Daten

    Wie in einer Verteilungsstudie an Ratten mit autoradiographischer Bestimmung der Wirkstoffkonzentrationen beobachtet wurde, akkumuliert Bilastin nicht im ZNS.

    Sonstige Hinweise

    Haltbarkeit

    Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behä,lter mit «,EXP», bezeichneten Datum verwendet werden.

    Besondere Lagerungshinweise

    Nicht ü,ber 30°,C, in der Originalverpackung und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

    Zulassungsnummer

    69058 (Swissmedic)

    Zulassungsinhaberin

    A. Menarini GmbH, Zü,rich

    Stand der Information

    Juni 2022

    Indikation

    Saisonale allergische Rhinokonjunktivitis, Urtikaria.

    Anwendung

    Evtl. Schmelztabl. in Wasser auflösen.
    >,12 J.: 1 Tabl. tgl. 1 h vor oder 2 h nach Einnahme von Nahrung oder Fruchtsaft.

    Zusammensetzung

    Lingual 20 mg Schmelztabletten

    Bilastinum 20 mg

    Mannitolum (H)

    Croscarmellosum natricum (H)

    Natrii stearylis fumaras (H)

    Sucralosum (H)

    Trauben-Aroma/arôme raisin (H)

    cum Ethanolum

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